Der Schleifteufel war am Werk

Nach 2,5 Stunden mit Bohrmaschine und Negerkeks sieht der Rahmen doch schon etwas freundlicher aus.

Bodenblech entlackt und entrostet

Mit dem Negerkeks den Restlack und Oberflächenrost abgezogen und dann mit Brunox Epoxy rostumgewandelt.

Der Motor nimmt Form an

Nachdem der letztes mal fehlende Simmerring besorgt ist, kann es mit dem Motor weitergehen.

Außerdem gab es auch ein neues sehr hilfreiches Spezialwerkzeug - einen Polradhalter! Eigentlich war er nur dazu gedacht wenn man mal offline ist (gemeint ist ohne Kompressor und Schlagschrauber) einfacher Schrauben zu können, ohne blöd irgendwie mit Schraubenziehern das Polrad verkeilen zu müssen. Was wir allerdings positiv festgestellt haben (danke an Ralph für den Geistesblitz) ist, dass man mit arretiertem Polrad sehr angenehm und kontrolliert das kleine Primärrizel auf der Kurbelwelle und die Kupplung mit der Ratsche festschrauben kann. Sonst haben wir das immer mit dem Schlagschrauber gemacht, aber da muss man erst den Schlauch holen den Schlagschrauber herholen nur wegen zwei Schrauben, und dann saust das Pleuel/Kurbelwelle beim Festziehen auch noch wie blöd, und man hat mit dem Schlagschrauber auch kein Gefühl. Mit dem Polradhalter geht es dazu im Gegensatz schön kontrolliert mit der Ratsche.

Bis auf den Zylinder und Kolben ist soweit alles fertig. Leider sehen Zylinder und Kolben eher nicht so gut aus. Entweder wir hohnen neu oder wir wechseln - mal sehen.

Vorderrad endlich runter

Nachdem das Vorderrad ja partout nicht runter wollte, habe ich es mit Rost Flash behandelt -> Vereisungsspray mit Rostlöser. Dann stand es erst mal. Ralph hatte dann die Felge abgeschraubt und tatsächlich mit dem großen Universalabzieher die Bremstrommel runterbekommen. Vielleicht ist das ja bei der PK immer so - wer weiss?

Motor zerlegt und schon teilweise wieder zusammen

Leider hat ein spezieller Simmerring gefehlt, von dem wir tatsächlich keinen mehr da hatten. Somit konnte ich den Motor leider nicht wieder komplett zusammenbauen.

Anschluss Zündspule

Motor reinigen

Schade dass ich vergessen habe ein Bild vom noch dreckigen Motor zu machen. Die Dinger sind ja oft unglaublich dreckig und mit teilweise zentimeterdicken Schmutzschichten überzogen. Auch dieses Exemplar gehört zu dieser Gattung.

Hier war wohl auch ein Untermieter am Start zwischen Haube und Zylinder - könnte eine Maus gewesen sein?

An der Dreckmenge lässt sich nur grob erahnen wieviel Schlonz auf dem Motor drauf war - irgendwie sieht das auf den Bildern immer weniger aus wie in echt ;-) In der Kutterschaufel sieht man welche Menge nur auf dem Gehäuse war und ein Teil liegt natürlich immer noch auf dem Boden.

Nach mehreren Stunden Arbeit mit dem Schrauberzieher und Drahtbürste, sieht der Motor schon wieder ganz ordentlich aus.

Das bisher ausgebaute Teilekonvolut

Hinterradbremse

Wie immer die Bremsankerplatte ziemlich dreckig und versifft.

Alles jetzt zerlegt und schön sauber.

Neuer Simmerring, Kontaktstellen neu gefettet und wieder zusammengebaut.

Das Fußbremspedal ist leider festgefressen. Der Bolzen geht wie immer trotz gewaltigen Schlägen nicht raus. Mit WD40 habe ich es zumindest wieder etwas gangbar gebracht, aber noch sehr schwer. Jetzt wirkt der Rostlöser noch mal ein. Mal sehen, ob wir es ohne Bolzen rausmachen wieder flott bekommen.

Lenksäule / Gabel

Leider lässt sich das Vorderrad noch nicht zur Mitarbeit bewegen und ist bombenfest auf der Achse und will nicht runter.

Die Zerlegung beginnt

Der Bock tut sich überraschend stark gegen die Zerlegung wehren. Das Vorderrad ging z. B. bisher noch überhaupt nicht runter, was normalerweise ja gar kein Problem ist.

Elektrik

Die üblichen Elektrikphotos müssen natürlich sein, damit wir es später auch wieder zusammenbekommen, v.a. die ich noch nie eine XL gemacht habe.

Eher ungewöhnliches Restaurierungsobjekt

Eigentlich ist bei uns von den Modellen her bei der PK50S Schluß - neuere machen wir nicht. Aber diese XL aus dem Baujahr 1989 ist uns einfach von über der Straße zugelaufen. Wir hatten also keinen Stress und keine hohen Kosten. Deshalb jetzt tatsächlich mal eine XL-Restauration.